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An welchem Punkt stehen wir?

Die Epidemie als Politik
Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser*in Agamben, Giorgio; Romanini, Federica [ÜbersIn]
Jahr: 2021
Verlag: Wien, Turia und Kant
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Inhalt

Die Bedrohung durch das Covid-19-Virus wird uns nicht nur als globaler Gesundheitsnotstand in Erinnerung bleiben, sondern auch als Verschärfung einer bestehenden demokratischen und staatspolitischen Krise. Im Namen der öffentlichen Gesundheit hat sich in vielen Ländern ein Regierungsstil durchgesetzt, dessen Angelpunkt der Erlass von Notverordnungen von zweifelhafter verfassungsmäßiger Richtigkeit war. Der Ausnahmezustand ist zum Normalzustand geworden. Einer der Ersten, der gegen diese Entwicklung seine Stimme erhob, war der heute bedeutendste Theoretiker der Staatskrisen, Giorgio Agamben. Seine anfängliche Empörung geht im Verlauf seiner Wortmeldungen, die hier nachzulesen sind, in die tiefere Analyse der neuen politischen Konstellation der »Biosicherheit« über: eine Verbindung des juristisch-politischen Dispositivs des Ausnahmenzustands mit der Wissenschaft, insbesondere einer sakralisierten Medizin, und den digitalen Technologien. Auch wenn dieser Ausnahmezustand irgendwann wieder vorbeigehen mag, bleibt die beängstigende Evidenz, dass eine Gesellschaft, die im ständigen Ausnahmezustand lebt, keine freie Gesellschaft sein kann. Was auf dem Spiel steht, ist nicht weniger als die Abschaffung des öffentlichen Raums, der persönlichen Beziehungen, der Versammlungsfreiheit, der religiösen Freiheiten und noch mehr. Nichts weniger als das hat Agamben vorausgesehen.

Details

Verfasser*in: Suche nach diesem Verfasser*in Agamben, Giorgio; Romanini, Federica [ÜbersIn]
Jahr: 2021
Verlag: Wien, Turia und Kant
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ISBN: 978-3-85132-996-4
Beschreibung: 155 S.
Schlagwörter: Politik, Krise, Freiheit, Kritik, Krankheit
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